Citrosept

Rohstoff - Info

Ein Bestandteil des GKE ist Glyzerin, welches ein wichtiger Faktor bei der Extraktion des GKE als Trägerstoff ist. Da wir immer wieder Anfragen erhalten, dass Anwender da und dort gehört oder gelesen hätten, dass Glyzerin gefährlich sei und sogar für Bremsflüssigkeit und Sprengstoff verwendet werden würde, möchten wir hier kurz Stellung nehmen.

Glyzerin genießt bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Schuld daran sind zumeist halb-wahre Tatsachen von diversen Autoren oder Vortragsrednern, die mit der recht verbreiteten negativen Sensationslust vieler Menschen recht gutes Geld verdienen.

Denn Glyzerin ist nicht gleich Glyzerin. Glycerin kann sowohl einen pflanzlichen, einen tierischen als auch einen petro-chemischen Ursprung haben. Und da bestehen in Herstellung und Qualität ganz immense Unterschiede. 

Glyzerin aus Proben (Erdölderivat):

Die vorher erwähnten negativen Geschichten basieren auf die Erfahrungen und Studien die mit dem petro-chemisch gewonnenen Glyzerin bzw. mit Glyzerinmischungen durchgeführt wurden. Petro-chemisches Glyzerin wird aus Propen (einem Erdölderivat) gewonnen und hat den "Vorteil", dass es extrem stabil ist und man dieses mit natürlichen Methoden kaum zerstören kann. Dieses synthetische Glyzerin wird zur Herstellung von Kunststoffen und Farbstoffen benutzt, für "Salben" in der Kosmetik, zur Herstellung von Tinte oder gar als als Frostschutzmittel und Bremsflüssigkeit in Autos. Außerdem wird daraus das hochexplosive Nitroglycerin hergestellt. Wenn man sich diese Tatsachen ordentlich ausmalt, ergibt das natürlich sensationelle Geschichten für einen Buchautor. Obwohl vieles davon durchaus populistisch propagiert wird, würde auch ich aufgrund seiner unnatürlichen Herstellung und "Wirkung" ebenfalls dringend von der Verwendung  eines derartigen "Glyzerins" abraten.

Glyzerin aus pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten:

Dieses Glyzerin wird bei der Verseifung von Pflanzenölen bzw. tierischen Fetten gewonnen. Ganz simpel erklärt, bestehen pflanzliche und tierische Fette und Öle aus Glyzerin und Fettsäuren. Bei der Seifenerzeugung, der sogenannten "Verseifung", werden die Fettsäuren verseift und das Glyzerin bleibt übrig.   

Dieses Glyzerin kann man nun ebenfalls in 3 Gruppen unterteilen:

1. Glyzerin aus der Verseifung von tierischen Fetten und Ölen aus der Abfall- und Resteverwertung der Schlachthaus-Industrie. Für uns als überzeugte Vegetarier ist hier jede Stellungnahme überflüssig.

2. Glyzerin aus der Verseifung von gesammelten Altölen. Bei den gesammelten Altölen handelt es sich zu meist um altes gesammeltes Speiseöl, dieses kann aber auch mit anderen Ölen vermischt sein. Da man nie weiß, was in diesen Ölen schon alles so gebruzzelt und gebraten wurde, ist für uns als überzeugte Vegetarier ebenfalls jede Stellungnahme überflüssig. 

3. Glyzerin aus der Verseifung von reinem frischen PflanzenölDieses Glyzerin führt eher ein Schattendasein. Der Anteil des reinen pflanzlichen Glyzerins am Markt ist recht gering. Grund dafür ist einerseits der recht hohe Preis, da reines pflanzliches Glyzerin aus frischen und ungebrauchtem Pflanzenöl hergestellt wird und andererseits wird es ziemlich "totgeschwiegen". Die Pharma-und die Petrochemie-Industrie arbeiten in der chemischen Sparte sehr eng zusammen und die haben keinerlei Interesse an teuren pflanzlichen Alternativen. Es gibt sogar "Fachwebseiten", wo die Herstellung pflanzlichen Glyzerins als nicht mehr zeitgemäß lächerlich gemacht wird. So ist es kein Wunder dass der Großteil allen Glyzerins am Markt aus Erdöl (Proben) gewonnen wird.

Im Dr. Harich GKE wird ausschließlich reines pflanzliches Glyzerin verwendet, welches aus frischem Pflanzenöl hergestellt wird.

Dennoch ist es heute im Gegensatz zu früher aufgrund des Internets, wesentlich leichter, pflanzliches Glyzerin zu bekommen. Zu Beginn unserer Tätigkeit in den 90er Jahren mussten wir sehr lange Zeit suchen bis wir reines pflanzliches Glyzerin gefunden haben. Interessanterweise wussten und wissen selbst heute viele Rohstofflieferanten und Apotheker gar nicht, dass es pflanzliches Glyzerin überhaupt gibt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele "Sachbuchautoren" aufgrund mangelhafter Recherchen Äpfel und Birnen über einen Kamm scheren, denn: Beides ist zum Essen, wo ist der Unterschied?

 
Fenster schließen
Rohstoff - Info